WS 4: Totentanz der VIPs

Neuinterpretation des Totentanz von Lübeck im medialen Zeitalter
Der von der FH Südwestfalen in Meschede mit neuhochdeutschen Texten versehene jetzt 17,50 x 1,55 Meter lange Fries „Totentanz der Marienkirche in Lübeck“ ist in digitaler Form verfügbar. Die Teilnehmer dieses Workshops gestalteten das Banner nun um, indem sie die Personen des damaligen öffentlichen Lebens herausschnitten und sie durch VIPs des heutigen öffentlichen Lebens ersetzten und den vorhandenen Texte zuordnen. Das Endergebnis – eine aktuelle Satire – wurde wiederum ausgedruckt und/oder elektronisch präsentiert.
Leitung: Prof. Dr. C.-P. Buschkühle, Birte Hirschberg

Ausschnitt 1 aus dem Totentanz-Fries der Marienkirche in Lübeck 
Fotos © St. Annen Museum Lübeck

Ausschnitt 2 aus dem Totentanz-Fries der Marienkirche in Lübeck
Fotos © St. Annen Museum Lübeck


Totentanz der VIPs – Entstehung und Umsetzung

Lernziele und Berufsorientierung des Workshops 5:
Die Schüler*innen lernten zunächst das Grundprinzip der satirischen Bilddarstellung, dessen Ziele und den häufig gesellschaftspolitischen Inhalt. In der Folge lernten Sie praktisch an den Rechnern der Schule den Umgang mit professioneller Bildverarbeitungssoftware und deren richtigen, zielgerichteten Einsatz. Insbesondere sollten die neu einzusetzenden Personen möglichst „unauffällig“ im bestehenden Umfeld wirken. Hierzu waren Größen, Perspektiven Lichteinfall und Farbgebung zu berücksichtigen.

Präsentation der Ergebnisse:
Die digitalen Bildcollagen wurden von den Schülerinnen und Schülern zunächst gestaltet, dann ausgedruckt und könnten nachfolgend ggf. mit klassischen malerischen Bildverfahren nach- und umgearbeitet werden. Es entstand dadurch ein neues großformatiges Bildfries „Totentanz der VIPs“ als sichtbares Ergebnis, das für einen längeren Zeitraum u.a. im Forum des Gymnasiums ausgestellt werden soll.

Prof. C.-P. Buschkühle
Professor für Kunstpädagogik – Forschung und Lehre im Bereich Kunstwissenschaft, Kunstdidaktik und künstlerische Praxis. Studium der Kunst, der Philosophie und der Erziehungswissenschaften in Paderborn, Wuppertal und Köln. Promotion zur Kunstpädagogik von Joseph Beuys (1996), Habilitation zur künstlerischen Bildung in der postmodernen Kultur (2006). Seit 2007 Professor für Kunstpädagogik an der Justus-Liebig-Universität Gießen.






Ansprechpartner von Seiten der Schule: Frau Hirschberg