WS 1: Der Fake-Kanal

Journalismus, kreatives Schreiben, Comedy:
Hier wurde unser „Postfaktisches Zeitalter“ unter die Lupe genommen:
Ein Workshop zum Thema Fake-News und dem Wert von Informationen.
Leitung: Conny Crumbach (MA)

In diesem Workshop produzierten Schüler/innen in Kleingruppen Fake-News und präsentieren diese in einer kurzen satirischen Nachrichtensendung selbst als Moderatoren . Inhaltlich konnten die Meldungen aus allen Bereichen kommen: der internationalen Politik, der lokalen Berichterstattung, der Wissenschaft, der Kultur oder des Boulevards. Die Nachrichten wurden selbst formuliert und mit Fotos, kurzen Filmen oder Audios belegt, die die Schüler/innen mit ihren Smartphones oder Tablets selbst produzierten und auch schon mitbringen konnten. Die endgültige Zusammenstellung der Nachrichten erfolgte auf Laptops der Schule.


Sehen Sie hier die Entstehung der Fake-News

Es wurden im Workshop die Grundlagen des Nachrichtenjournalismus vermittelt und Tipps gegeben, wie man Fake News im Netz enttarnt.

Lernziele und Berufsorientierung des Workshops 1:
Zu Beginn des Workshops erhielten die Schüler/innen eine Einführung in die Grundlagen der Produktion von seriösen Nachrichtenmeldungen und erfuhren etwas über deren Sprache, Aufbau und Begriffe wie Nachrichtenwert und Quellenrecherche. Außerdem wurden Original-Beispiele von Fake-News gezeigt: von schlecht recherchierten Agenturmeldungen über bewusst platzierte politisch motivierte Falschmeldungen bis hin zu satirischen Falschmeldungen. Die Produktion eigener Fake-News sollte das Bewusstsein der Schüler/innen für die Manipulationsmöglichkeiten, aber auch die Fehlerquellen in der aktuellen Berichterstattung schärfen und sie dazu befähigen, Informationen aus TV, Radio aber vor allem aus den Sozialen Medien besser einordnen und bewerten zu können. Im Workshop gab es zudem Raum für Diskussionen über eigene Erfahrungen der Schüler/innen mit Informationen aus dem Netz.

Bühnenpräsentation:
Die Schüler*innen lasen während der News-Show in Einzel- oder Doppel-Moderationen Meldungen, zeigten Bildmaterial, spielten O-Töne ein und präsentierten so offentsichtliche Fake-Nachrichten. Die eingebauten Übertreibung sollten Spaß machen, gleichzeitig den Lerneffekt steigern und die Aufmerksamkeit zur Differenzierung und zur kritischen Analyse von Medienberichten schärfen.

Conny Crumbach (MA) arbeitet als freie Journalistin und Theaterpädagogin (BuT-Bundesverband Theaterpädagogik e.V.) unter anderem für den Deutschlandfunk und den WDR. Ihr Schwerpunkt ist der Online-Journalismus. Studiert hat sie Anglistik/Amerikanistik und Medienwissenschaften an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Nach ihrem Studium absolvierte sie eine zweijährige Ausbildung zur Hörfunk- und Multimedia-Journalistin in Dortmund – und bildet sich seitdem ständig im Bereich der digitalen Medien weiter.

Ansprechpartner auf Seite des Gymnasiums: Herr Prenger